Erneut hat die PVN ihren Mitgliedern ein (klima)politisches Angebot gemacht. Der Tagesausflug am 05.09.2024 führte uns diesmal – nach Vermittlung von Eva Viehoff, MdL – in das Alfred-Wegener-Institut (AWI) nach Bremerhaven. Zwischen der Vorstellung der beiden Modelle des ersten deutschen Forschungsschiffs „Grönland“ (1868 unter Kapitän Koldewei) und dem aktuellen, der „Polarstern“, gab es spannende, kurzweilige Erläuterungen durch Margret Grobe, einer „Mitarbeiterin der ersten Stunde“ des Instituts. Das AWI ist zuständig für die Klimaforschung in der Antarktis (Kontinent), der Arktis und der Küsten und Meere in gemäßigteren Breiten. Wir bekamen Einblicke in die Zusammenhänge zwischen dem massiven Rückgang des Meereises und des sich damit verändernde Ökosystems. Es wird in den nächsten Jahrzehnten ein weiterer Rückgang infolge erhöhter Treibhausgaskonzentrationen erwartet und damit einhergehend auch die globalen Veränderungen des Wetters. Somit ein Schwerpunkt der Forschungsarbeit des AWI, das zu 90 % durch den Bund finanziell getragen wird. Spannend ebenfalls die Einordnung der Antarktis in das Klimasystem. Darüber hinaus wurden uns Kenntnisse über die herausfordernden Lebens- und Umweltbedingungen der Belegschaft näher gebracht. Von Fachkräftemangel für die mehrmonatige Tätigkeit auf der „Polarstern“ oder dem Institut konnte dennoch keine Rede sein. Es gibt für diesen Bereich der Klimaforschung hinreichend Bewerbungen.
Fazit: Natürlich gibt es den Klimawandel seit Menschengedenken. Dramatisch ist allerdings die Geschwindigkeit, das Tempo, des derzeit – von Menschen - gemachten Klimawandels. Einhellige Auffassung: Ein Besuch des Alfred-Wegener-Instituts ist absolut empfehlenswert.